Erkenntnis Philosophie Reise

Wanderte Yuz Asaf nach Kashmir?

Die Wissenschaftler nehmen heute an, dass er zwischen den Jahren 7 und 4 v. Chr. geboren wurde. Seine Eltern gaben ihm den Namen Jesus und fanden es sicherlich nicht toll, dass der kleine Jesus mit dreizehn Jahren wütend im Tempel randalierte. Vermutlich lernte er danach das Zimmermannshandwerk im väterlichen Betrieb. Und so musste er mit seinem Vater dorthin reisen, wo Bauwerke errichtet wurden. So nannten die Kaschmiris den jungen Jesus Yuz Asaf.

„Joseph (Anm. der Vater von Yuz Asaf) hatte Maria nur zu sich nach Hause geführt, um dann gleich zu seinen Bauten zu gehen“, heißt es in den Apokryphen, den verborgenen Büchern der Bibel. Das er mit Maria wohl zölibatär lebte ist nicht ausgeschlossen, denn der Zimmermann Joseph musste zu seinen Bauten reisen und diese Handwerkertour konnte sich schon locker einige Monate hinziehen. Das war damals durchaus üblich. Eine solche Ehe wird als „Josephsehe“ bezeichnet. Was ,wenn Jesus bei seinem Vater in die Lehre gegangen ist und mit ihm große Reisen zu den Bauten unternommen hat? Das er ihm in der Werkstatt mit Sachverstand und wie könnte es anders sein, auch wundertätig, geholfen hat geholfen hat, steht im Thomasevangelium. Dort heißt es in der Werkstattpassage: „Sein Vater aber war Zimmermann, und er machte in jener Zeit in der Regel nur Pflüge und Joche. Da wurde ihm ein Bett von einem reichen Mann in Auftrag gegeben, er solle es anfertigen. Weil aber das Seitenbrett kürzer war, als das, was man das paralelle Seitenbrett nennt. Als der Meister und Gehilfe nicht wußten, was sie machen sollten, da sagte der kleine Jesus zu einem Vater Joseph: „Legt die beiden Hölzer auf den Boden unten hin und mache sie vom Mittelteil an gleich!“ Es klappte und sein Vater Joseph war glücklich einen solchen Sohn zu haben. 

Stehlen mit Schriften in Sanskrit

Im Alter zwischen 5 und 12 Jahren wird der junge Jesus im Thomasevangelium als Wunderknabe dargestellt. Der Schreiber Thomas war ein israelitischer Philosoph. Die Geschichten um den jungen Jesus sind vergleichbar mit Geschichten aus der indischen Tradition. Parallelen zu Buddhalegenden sind offensichtlich. Der Philosoph Thomas kannte sicherlich die Sagen und Legenden aus dem antiken Indien, dafür hatte König Ashoka, der Herrschscher Magadhas der das im antiken Indien bereiste, gesorgt. 500 Jahre vor Jesus Geburt. An den Grenzen des antiken Reiches standen Stehlen mit Schriften in Sanskrit und griechischer Sprache und über die Seidenstraße wurden die Geschichten bis in das Hellenistische Reich getragen. Es entstand sogar ein – wie er heute genannt wird – Graeco-Buddhismus

Im Himalaya wurde Jesus gefeiert

Im Himalaya wird Jesus als großer Messias aus dem Westen gefeiert. Es wird davon berichtet, dass der jugendliche Jesus durch den Himalaya zog, um Nächstenliebe zu lernen. Es gibt sogar Wissenschaftler, die davon überzeugt sind, das Grab von Jesus in Kashmir gefunden zu haben. Im Volk der Kashmiris war er als großer Prophet angesehen. Das jedenfalls behauptet der Anthropologe Jeff Salz in der Phönixreportage „Jesus im Himalaya“. Es interessierte sich vor allem für den Menschen Jesus. Was ist dran an den Erzählungen, dass Jesus im Himalaya gewesen sei? Wäre das zu seiner Zeit, vor mehr als 2000 Jahren überhaupt möglich gewesen? War die Distanz zwischen Galiläa und Kashmir ohne Auto, Zug oder Flugzeug zu Lebzeiten zu überwinden? Jeff Salz ist überzeugt, dass das machbar war und sogar überhaubt nichts ungewöhnliches zu der Zeit. Der Hiostoriker Fida Hassnain glaubt, das Grab Jesu entdeckt zu haben. In einem jüdischen Grab in der Stadt Srinagar fanden sie Rosenkränze. In der nordindischen Region ist das allerdinsg nicht so ungewöhnlich, da es sich auch um eine Mala, einen indischen Rosenkranz gehandelt haben könnte. Aber sie fanden in dem Grab eindeutige christliche Symbole: Es waren Fußabdrücke, in Stein gehauen, die die typischen Wundmale Jesu aufwiesen. Das gefundene Grab wurde auf das erste Jahrhundert nach Chr. datiert. Professor Hassnain folgerte daraus, dass der Künstler, der dieses Grabmal geschaffen hatte, Jesus kannte, der in Indien auch den Namen „Issa“ trug. Der Historiker stellt eine gewagte Hypothese aauf: Jesus hat die Kreuzigung überlebt und kam, wie auch immer nach Srinagar, dorthin wo er schon einmal als Jugendlicher gewandert war. Er kam also wieder zu dem Ort zum Sterben, wo er als jungen Mann glücklich war. Auch das wäre für einen Menschen wohl nichts ungewöhnliches.

In Indien verkörperte Jesus die buddhistischen Ziele, die Einheit aller Lebewesen und das Überwinden des Leides. Ein Grundprinzip der buddhistischen Lehre, die zu der damaligen Zeit, noch sehr präsent war, da Shakyamuni, der Buddha, nach der bisherigen Erforschung fast 500 Jahre vor Jesus lebte und es Buddha vergönnt war, seine Lehre mehr als vierzig Jahre zu verbreiten, während Jesus in Galiläa nur drei Jahre für die Predigten verblieben.

Im Nobra-Tal in Ladakh gibt es ein Kloster, in denen alte Schriften zu finden sind, die den Aufenthalt von Jesus dokumentieren. Beziehunge zwischen Palästina und den Gebieten im Himalaya bestanden schon lange vor der Zeitenwende, vor dem Jahre Null. Jeff Salz: „Wenn Jesus damals hier war, dann hat er sicher eine Menge Buddhisten getroffen, die genauso drauf waren wie er.“ In den alten Texten heißt es zudem: „Gott spricht mit leiser Stimme, wer hören will, tritt in die Stille ein“. Das hat Jesus möglicherweise im Himalaja gelernt und zog sich später, wie im Matthäus-Evangelium überliefert, für 40 Tage in die Wüste zurück. Sein Ort der Stille.

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